Projekttage vom 27.09. – 01.10.21 mit der Staatlichen Gemeinschaftsschule Weimar in der Pavillon-Presse Weimar

1.Tag

Nach einer kurzen Kennenlernrunde gab uns Dietmar Ebert einen Einblick in die jüdische Geschichte von Thüringen. Hier konnten wir erfahren, dass besonders Erfurt eine vielfältige jüdische Handelsmetropole war. Anschließend starteten wir zu einem Stadtrundgang zu Stolpersteinen in Weimar. An den einzelnen Orten konnten weitere interessante Einblicke in die jüdische Geschichte Weimars erfahren. Besonders eindrucksvoll war der kleine jüdische Friedhof in Weimar.

Am Nachmittag gab es für alle einen sehr interessanten  Rundgang durch die Pavillon-Presse, illustriert mit Geschichten und Anekdoten .

2. Tag

Heute stand der Besuch der Alten Synagoge in Erfurt auf dem Programm.

Ein sehr eindrucksvolles Gebäude und Museum, dass besonders Erfurt und seine Jüdische Geschichte in den Mittelpunkt setzt. Der Erfurter Schatz mit seinen Schmuck, dem weltbekannten Hochzeitsring und Silbermünzen ist hier ebenfalls ausgestellt. Anschließend tauschten wir uns aus und konnten durch ein Fenster noch einen Blick in die Mikwe, das Ritualbad, werfen. 

3.Tag

Der heutige Tag startete mit einer Fahrt nach Apolda in das Prager Haus. Hier werden jüdische Familien aus Apolda vorgestellt, ihre Geschichte und Tradition. Viele wurden von den Nazis deportiert und umgebracht. Peter Franz vom Verein des Hauses erzählte uns ausführlich vom Leben und Wirken der Apoldaer Juden. Ein sehr bewegender und berührender Tag. 

4.Tag

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der kreativen Umsetzung der Erfahrungen und Eindrücke der letzten Tage. Viele erstellten Skizzen und Zeichnungen und wurden von der Künstlerin Sibylle Mania unterstützt. Einige besuchten nochmal den Jüdischen Friedhof, fotografierten und pausten die Grabsteine ab. Einige recherchierten zu Persönlichkeiten des jüdischen Lebens und erarbeiteten sich für die Präsentation am Freitag das notwendige Wissen. An der Druckerpresse entstanden die ersten Drucke.

5.Tag

Unser letzter Tag. Großer Andrang an der Druckerpresse. Viele beeindruckende kleine Kunstwerke entstehen. Manche hätten es nicht für möglich gehalten, was in so kurzer Zeit alles entstehen kann. Es folgte noch der Höhepunkt. Wir tauschten uns intensiv aus und präsentierten gegenseitig unsere Ergebnisse. Es war doch sehr beeindruckend, was wir in diesen Tagen erfahren und künstlerisch umsetzen konnten.

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